Krzywy Las - Polen
" Wald der krummen Bäume"
( Wikipedia ) Der Name
„Krummer Wald“ geht auf ursprünglich etwa 400 deformierte Kiefern
zurück. Diese Bäume sind ca. 40 cm über dem Erdboden um 90° gekrümmt,
die Krümmung verläuft etwa 1–3 m, danach wachsen die Bäume wieder gerade
nach oben. Aufgrund dieser Wuchsform erinnern die Bäume an auf dem Kopf
stehende Fragezeichen.
Aufgrund Schädlingsbefall und anderen zerstörenden Ereignissen stehen
aktuell noch etwa 100 dieser Nadelbäume. Die Kiefern selbst sind
zwischen 11 und 15 m hoch, das Alter des Waldes wird auf etwa 70 bis 80
Jahre geschätzt.
Die bislang am weitesten verbreitete Theorie ist, dass die Bäume
absichtlich so geformt wurden, um sie beispielsweise für den Bau von Möbeln. Schiffen oder Ähnlichem zu nutzen. Eine andere Theorie besagt, dass bis zum Ende des 19. Jahrhunderts in ganz Mitteleuropa in der Niederforstwirtschaft die Technik des Stockausschlags
weit verbreitet war. Dabei wird ein junger, triebfähiger Baum oberhalb
des ersten Triebes geschlagen, um aus den nachwachsenden Trieben
Nutzhölzer zu gewinnen, etwa Weidenruten oder Linden- und Erlentriebe
für hauswirtschaftliche Geräte.
Eine weitere Theorie besagt, dass die Jungbäume im Zweiten Weltkrieg
durch schwere Panzer niedergewalzt wurden, als Greifenhagen unter
Beschuss geriet. Die Bäumchen erholten sich und dabei entstand die
auffällige Krümmung. Unklar bleibt jedoch, warum nur hier, auf so
kleinem und scharf umgrenzten Gebiet, krumme Bäume wachsen.
Deutsche Forscher boten im Jahr 2017 eine neuere Erklärung an: ein ortsansässiger Forstwirtschaft soll die Jungkiefern gepflanzt und ihre Spitzen als Weihnachtsbäume
geerntet haben. Die Seitentriebe sollten danach wieder neue
Weihnachtsbäume ergeben, was dann aber aus unbekannten Gründen ausblieb.
09. Mai. 2022
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